Der 6. Otto-Lilienthal-Cup ist vorüber und sowohl bei den Frauen, als auch bei den Männern sind neue Bahnrekorde aufgestellt worden.
In diesem Jahr konnten wir 2 Frauen- und 16 Männermannschaften begrüßen.
Die Frauen aus Rhinow eröffneten mit ihrem ersten Lauf den Wettkampf. Dieser klappte nicht optimal, da die Strahlrohrläuferinnen es nicht ganz bis an die Ziellinie schafften und es somit schwieriger war, die Behälter zu füllen. Dieses Problem hatten auch die Klein Behnitzer Frauen in ihrem ersten Lauf.
Bei den Männern starteten zuerst die Stöllner gegen das Team der Rathenower Werkstätten und die ersten Zeiten galt es zu unterbieten. Im Lauf 2 waren dann Selbelang und Priort an der Reihe, wobei die 26,23 Sekunden von Priort schon eine gute Hausmarke darstellten. Diese hielt sich bis zum Lauf 5, den Fichtenwalde und Gülpe bestritten. Die Gülper konnten sich hier in einer Zeit von 25,65 Sekunden auf den ersten Rang vorschieben.
Die Rhinower Männer starteten dann in Lauf 7, aber durch einen Patzer am Saugkorb waren die Chancen dahin, die Zeit der Gülper zu unterbieten.
Im letzten Lauf des ersten Durchganges starteten Klein Behnitz und Nitzahn gegeneinander.
Dieser Lauf endete mit einem äußerst knappen Ergebnis, in dem sich Klein Behnitz mit 24,27 Sekunden gegenüber Nitzahn mit 24,49 Sekunden durchsetzen konnte. Anzumerken ist hierbei noch, dass die Männermannschaft aus Klein Behnitz nur aus 6 Männern bestand. An den Sauglängen musste eine Frau aushelfen, die ihre Sache aber hervorragend meisterte. Desweiteren wurde die Klein Behnitzer noch durch unseren Karsten am linken Strahlrohr unterstützt, da es unvorhergesehener Weise personelle Engpässe gab.
Nach einer 20 minütigen Pause, in der sich die Kameraden am Grill, dem Kuchentresen oder aber dem Eiswagen stärken konnten, startete man in die zweite Phase des Wettkampfes.
Die Rhinower Frauen begannen wieder und wollten ihre erste Zeit unbedingt unterbieten. Dies gelang auch und die Uhr stoppte bei 31,90 Sekunden. Damit war man zwar nicht zufrieden, konnte aber einen neuen Bahnrekord bei den Frauen aufstellen.
Auch die Klein Behnitzer Frauen verbesserten sich und erreichten mit Unterstützung unserer Jenny an der Pumpe eine Zeit von 44,70 Sekunden.
Im zweiten Durchgang bei den Männern galt es nun, den bis dato ersten drei aus Klein Behnitz, Nitzahn und Gülpe die Ränge streitig zu machen.
Die ersten 6 Läufe änderte sich an dieser Reihenfolge nichts und man wartete gespannt auf den 7. Lauf von Göttlin und Rhinow.
Nach einem guten Start bei den Rhinower Männern sah es zunächst so aus, als ob die Rangfolge bei den ersten drei Platzierungen noch verändert werden kann, jedoch wartete man vergeblich auf das Aufleuchten der Signale an den Zielbehältern. Als die Lampen schließlich beide leuchteten, hatte man nur eine Zeit von 26,45 Sekunden, was letztendlich nur Platz 6 bedeutete.
Die Göttliner mussten hier ihren Lauf leider ohne Zeit beenden.
Der letzte Lauf des Tages war wieder das Duell zwischen Klein Behnitz und Nitzahn.
Die Behnitzer konnten sich hier nicht verbessern, aber die Nitzahner zeigten in einem perfekten Lauf, dass auch Zeiten von 22 Sekunden möglich sind. Ihre Zeit von 22,77 Sekunden unterbot den alten Bahnrekord deutlich.
Somit hatte sich bei den ersten drei Platzierungen nichts weiter geändert, nur das Nitzahn und Klein Behnitz die Plätze tauschten.
Da die am nächsten Wochenende die Landesmeisterschaften in Lübbenau stattfinden, wollten die Wolsierer Männer noch einen Trainingslauf absolvieren und tauschten daher die Pumpe Fox II gegen ihre Jöhstadt ZL 1500. Sie erreichten eine Zeit von etwas mehr als 25 Sekunden und zeigten sich zufrieden mit ihrem Ergebnis. Nun wollten auch die Nitzahner und die Rhinower Frauen noch die Gunst der Stunde nutzen und beide starteten noch einen Trainingslauf.
Nitzahn zeigte sich hier von seiner besten Seite und erreichte eine Zeit von glatt 22 Sekunden. Dies war für die Nitzahner persönliche Bestzeit und ist nun der inoffizielle Bahnrekord.
Der wirklich letzte Lauf dieses Tages wurde durch die Rhinower Frauen absolviert, die hier von Henry am Verteiler unterstützt wurden. Der Moderator Ralf machte aus Henry einfach Henriette und sorgte somit für Schmunzeln bei den Zuschauern, die faire und gute Wettkämpfe genießen konnten. Auch das Wetter spielte an diesem Tage mit und man konnte beim Rhinower Herbstfest diverse Attraktionen erleben. Wer wollte, konnte sich Rhinow auch aus 30 Meter Höhe von der Drehleiter aus betrachten.
Am Abend sorgte dann DJ Jockel für musikalische Stimmung und in den frühen Morgenstunden ging dann dieser 6. Otto-Lilienthal-Cup zu Ende.
Bericht: H. Klare